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Agrardiesel und Binnenschifferdiesel: Am Ende zahlt der Konsument die Zeche!

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Die Güterbinnenschifffahrt ist ein wesentlicher Baustein für eine gelingende Verkehrswende in der Logistik. Während die Straßen- und Schienennetze überlastet sind, transportieren Güterschiffe erhebliche Mengen an Rohstoffen und Schwergütern auf Europas Wasserstraßen – wortwörtlich unverzichtbar für ganze Industriezweige in Deutschland.
👉 Die aktuellen Pläne der Ampelkoalition zur Besteuerung des Binnenschifferdiesels würden wie beim Agrardiesel dramatische Konsequenzen nach sich ziehen. Und das vorab: Sie führten zu keiner Verbesserung der Einnahmesituation für den Haushalt 2024, frühestens ab 2025 würden die Veränderungen aufgrund bestehender Verträge greifen.
👉 Fakt ist, Deutschland würde sich mit diesem nationalen Alleingang in Europa weiter isolieren, die Wettbewerbsfähigkeit noch schneller und weiter sinken. „Einmal volltanken bitte“, hieße es dann für Binnenschiffer, die in den Niederlanden statt in Deutschland ihren Kraftstoff günstiger „bunkern“. Das Klima profitierte unter dem Strich: gleich Null.
👉 Und die erheblich steigenden Kosten? Die würden zuerst die Kunden mittragen müssen, so beispielsweise Agrarunternehmen, die ihr Getreide aus guten Gründen CO2- und preisgünstiger auf dem Wasser statt auf der Straße transportieren lassen. Arbeitsplätze in der Binnenschifffahrt würden durch Einsparmaßnahmen verloren gehen. Am Ende der Kette würde aber der Endverbraucher die Zeche zahlen. Neben dem Agrardiesel würde also auch der Binnenschifferdiesel direkt Löcher in die Geldbörse der Konsumenten fressen.
👉 Gerne und verantwortlich arbeiten wir von der MSG mit an einer nachhaltigeren Zukunft der Wasserstraßenlogistik. Erst in diesem Jahr investierten wir umfangreich in Solarenergiesysteme an unseren Standorten sowie einen siebenstelligen Betrag in die modernste Bunkerstation (Tankanlage) Europas, wo man bereits auf neueste Kraftstoffe setzt. Doch was nützt das, wenn solche Investitionen ad absurdum geführt werden, weil hektische Notfallpläne inkrafttreten sollen, die weder ökonomisch sinnvoll, noch europäisch durchdacht – und nicht einmal ökologisch gewinnbringend sind.
Ampeln sind dazu da, den Verkehrsfluss zu regeln. So, dass alle gut miteinander auskommen. Mit Verlaub, manche Ampeln in diesem Land scheinen nur noch zu blinken. Die MSG solidarisiert sich mit den Landwirten in Deutschland – und spricht sich für ein Überdenken der Besteuerung von Agrardiesel und Binnenschifferdiesel aus.

Der Beitrag Agrardiesel und Binnenschifferdiesel: Am Ende zahlt der Konsument die Zeche! erschien zuerst auf MSG.


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